Das Nachmachen der folgenden Vorschläge erfolgt auf eigenes Risiko.
Der Autor übernimmt keine Gewährleistung für Richtigkeit und Erfolg!
NACHTRAG & HINWEIS
Entgegen der Aussage in der Bauanleitung kommt in Ausgabe 42 dann doch Material für die Zitadellenbeplankung, bei dem auch schon die Bullaugen für den Heck- und Bugbereich eingebracht sind.
Daher sollte man diese Vorgehensweise auf keinen Fall vor Ausgabe 42 angehen !!!!
Da in Ausgabe 27 Baustufe 13 lapidar mitgeteilt wurde, dass der obere Abschnitt der Bordwände (bei Original die s.g. „Zitadelle“) nicht beplankt werden soll, sollte man hier gründlich spachteln.
Ich weiß allerdings nicht, ob sich diese Aussage auf den gesamten Zitadellenbereich oder nur auf die Bugsektion bezieht.
Jedenfalls hat mein Formteil mit den Ankerklüsen die Breite des Rumpfes + jeweils 1mm.
Von daher wäre schon eine ganze Menge Holzkitt erforderlich um diesen Übergang sauber hinzubekommen. Sollte sich diese Aussage auf den gesamten Zitadellenbereich beziehen, wäre eine Menge Nacharbeit in den entsprechenden Bereichen von Nöten.
Daher reifte schon sehr früh die Idee, die Zweitbeplankung in Eigenregie zu erstellen. Bisher habe ich mich ja möglichst an die Vorgaben gehalten und nur die gelieferten Materialien verwendet.
Von dieser Vorgehensweise weiche ich nun ab!
Daher jetzt der SEHR ernst gemeinte Hinweis!
ICH gehe diesen Weg, aber jeder sollte sich gut überlegen, ob er ihn auch beschreiten will.
Ich garantiere weder für Erfolg – noch für das Überleben Ihres Modells!
Außerdem wird das Modell im Decksbereich min. 182 mm breit, was dann 2mm zuviel sind.
Außer im Heckbereich - ab dem deutlichen Knick - sollten es maximal 2 Teile sein, um Stoßstellen möglichst zu vermeiden.
Das Material sollte fester als die Leisten der Zweitbeplankung sein (die sind mir persönlich zu weich)
Das Material sollte 1 mm Stärke haben und sich gut schneiden lassen (gerade wegen der Länge)
Und es sollte schon von sich aus sehr glatt sein, was die Nacharbeiten erleicht wird.
Bei dem Material kam ich sehr schnell auf 1mm starkes Flugzeugsperrholz. Zuerst hatte ich an Balsaholz gedacht, dass zwar weitaus flexibler aber leider auch extrem weich ist. Außerdem ist es alles andere als glatt.
So habe ich dann das Sperrholz mit den Abmessungen 1550 mm Länge (das war die einzig mögliche Länge) und 200 mm Breite besorgt.
Zunächst habe ich von jeder Seite dieser Platten einen etwa 20mm breiten Streifen recht grob abgeschnitten. Die jeweils durch das Sägen beim Händler gerade Schnittkante wird dann der untere Teil der Bordwand und liegt im Übergang zum Gürtelpanzer sauber auf.
Der „ungenau“ mit einer Haushaltsschere geschnittene obere Teil wird ja eh noch geschliffen.
Diese Streifen wurden mit Kreppband provisorisch auf der Erstbeplankung fixiert, um die exakte Länge zu ermitteln (Bild MW 011 - da war die Breite der Streifen aber noch 30mm).
Die Streifen beginnen bei dem Knick (siehe auch Bild MW 018 weiter unten) und enden bei dem Spant, wo die Bugleisten der Erstbeplankung anfangen (siehe auch Bild MW 017 weiter unten).
Nun wurde auf einer Seite die Erstbeplankung der Zitadelle in diesem Bereich mit Stabilit bestrichen. Nicht zu dick, aber flächenfüllend. Danach wurde der Streifen aufgedrückt und mit Schraubzwingen und Klebebändern fixiert, bis das Stabilit richtig angezogen hatte (Bild MW 012).
Auf gleiche Weise wurde auf der gegenüberliegenden Seite verfahren.
Das sind auch die kritischen Bereiche, da die Streifen doch recht lang sind.
Sind beide Seiten fest, kann man sie in der Höhe auf das Deckniveau herunterschleifen
Die vertikale Biegung – gerade im oberen Bereich - ist schon beachtlich. Obwohl Fluhzeugsperrholz nur 1mm stark ist, lässt es sich nur bedingt biegen. Zumal ja auch eine Biegung in mehreren Dimensionen erforderlich ist
Nach einigen Überlegungen habe ich mich für eine Teilbeplankung (Bild MW 013 – Blau gefärbter Bereich) entschieden und werde den oberen Teil später – wenn ich mehr über die entgültige Form weiß - verspachteln.
Entsprechend den Überlegungen habe ich zwei Platten wie in Bild MW 014 gezeigt zurechtgeschnitten. Auch hier ist der untere Teil wieder durch die Säge absolut gerade. Beide Platten wurden satt mit Sekundenkleber bestrichen und dann entsprechend fixiert und während des Trocknens mit Klammern an den Rumpf gedrückt (Bild MW 015).
Allerdings muss man auch permanent mit den Fingern gegen die Platten drücken, damit sie der Form des Rumpfes artig folgen.
Beide Seiten wurden dann gerade im oberen Teil gut beschliffen.
Ich habe dann zur Überprüfung meiner Arbeit das Formteil provisorisch mal eingesetzt (Bild MW 016) und es passe schon recht gut (Das Formteil ist ja noch unbehandelt)
Bild MW 017 zeigt den Übergang der beiden oben geschilderten Bauabschnitte.
Die Stoßstelle ist auch mit einem Fingernagel so gut wie nicht
zu spüren.
Für die Beplankung des „Knicks“ habe ich für jede Seite einen ca. 14mm breiten Steifen verwendet und Ihn der Form des Decks entsprechen mit Sekundenkleber verleimt. Bild MW 018 zeigt das in der Höhe geschliffene Stück, mit schon angebrachten Planken für den Heckbereich.
Im Anschluss wurde aus Leisten einer zusätzlich erworbenen Ausgabe 35 die Beplankung im Heckbereich bis auf die Deckhöhe durchgeführt.
Für die Rundung des Hecks habe ich einen 5mm breiten und 0,5mm starken Styrenestreifen verwendet (Bild MW 019). Der Abstand zum Heckresinteil wird später verspachtelt.
Als Füllung für den Spalt zwischen dem Styrenestreifen und dem Deck habe ich diesen Spalt mit Sekundenkleber gefüllt und sofort angefangen diesen Bereich zu schleifen. Der Schleifstaub mischt sich mit dem Sekundenkleber und das ergibt eine sehr gute Füllung (Bild MW 020)
Bild MW 021 zeigt nochmals den Bugbereich und den Mittschiffsübergang. Ich denke, dass die Linie des Schiffes relativ glaubwürdig werden könnte. Aber das zeigt sich wohl erst nach dem Spachteln und ersten Grundieren.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird Teil 2 erscheinen, wo ich den Übergang Zitadellpanzer / Gürtelpanzer, das einbetten der Ankerklüsen sowie das verspachteln des Hecks zeigen werde. Das alles kommt aber erst nachdem ich die Bug-Resinteile erhalten habe.